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Die Walkemühle
Landerziehungsheim von (1921-1933)
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11 Heinrich Nelson

Wie wichtig die Walkemühle für Leonard Nelson gewesen ist, wird zum letzten Mal dadurch deutlich, dass er nach seinem Tode 1927 auf eigenen Wunsch auch dort begraben wird.

Er war erst 45 Jahre alt, als er starb, "gesundheitlich vollkommen erledigt" (Willi Schaper). Seit seiner Kindheit hatte er an chronischer Schlaflosigkeit gelitten und "er kannte doch alle Schlafmittel der Welt" (Gustav Heckmann).  Zwei Jahre später starb dann auch sein Vater, Heinrich Nelson, Justizrat, Dichter und Verehrer Beethovens aus Berlin. Die letzten Jahre seines Lebens hatte er auf der Walkemühle verbracht und wurde jetzt auf dem kleinen, durch drei Trauerweiden geschmückten Friedhof oberhalb der Schule begraben, neben seinem Sohn.

Heinrich Nelson war Mitglied der Gesellschaft der Freunde der philosophisch-politischen Akademie gewesen, manchmal auch ihr Vorsitzender und hatte so die Arbeit seines Sohnes unterstützt, wo er nur konnte.

Unterrichtet hat Heinrich Nelson auf der Walkemühle jedoch nie, er war vielmehr "der Großvater für die Kinder" (49)  und jemand, der sich um alles noch ein bisschen mit kümmerte, z.B. um die Einrichtung der großen Bibliothek im Akademiegebäude. Die Bibliothek wurde nach dem Tode Leonard Nelsons hauptsächlich aus seinen Büchern aufgebaut, "z.T. ganz alte Bände, mit Lederrücken und vorne schon ganz schäbig."(Hedwig Urbann)   Dann kümmerte sich "der alte Vater Nelson" aber noch besonders um die Kapellenabende auf der Walkemühle.

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